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Silikat-Kreiden wurden in den Jahren 1992-95 von dem Restaurator Lothar Bohring
entwickelt und 1996 zum Patent angemeldet; die Patenterteilung erfolgte 2000.
Der vorrangige Anspruch ist:
- wetterfest (d.h. auch im Außenbereich dauerhaft fixierbar)
- absolut lichtechte Pigmente
- pastellartiger Farbauftrag
- verwischbar
- frei von organischen Zusätzen, d.h. rein mineralisch
- geeignet für alle mineralischen Untergründe (z.B. Putz, Beton, Stein, Terrakotta, gestrahltes oder geätztes Glas)
Mit rein mineralischen Pigmenten, einem rein mineralischen Bindemittel und ebensolchen Zuschlagstoffen,
sind Silikat-Kreiden prädestiniert für die Verarbeitung auf allen mineralischen Untergründen.
Wenn auch die Fixierung (immer gesprüht) mit einem mineralischen Material erfolgt (z.B. modifiziertes
Kaliumwasserglas), ist die chemische Gattungseinheit von Malmaterial und Untergrund gegeben.
Silikat-Kreiden sind im Anspruch vergleichbar mit dem KEIM-Farben-System Purkristalat , einer
rein anorganisch-mineralischen Mal- u. Anstrichfarbe; erfunden von A.W.KEIM., Patent 1878.
Die speziell für dieses Farbsystem modifizierten mineralischen Pigmente und das darauf abgestimmte
Binde- u. Fixiermittel, waren die Basis für die Entwicklung von Silikat-Kreiden.
Von daher ergab sich 1996 ein Zusammengehen mit dem KEIM-Farben-Werk in Diedorf, das
Rohstofflieferant für die Herstellung von Silikat-Kreiden ist.
Inzwischen werden Silikat-Kreiden auch mehr und mehr in der Steinrestaurierung verwendet.
Die Großriegel der Produktgruppe Restone (ca.14 x 4 x 2,5 cm) wurden für diese speziellen Ansprüche
entwickelt (Farbauswahl / Ergiebigkeit).
Anders als bei den kleineren Kreiden der Produktgruppe Dekor + Malerei (ca. 10 x 2,5 x 2 cm) mit
26 standardisierten Farbtönen, werden Restone / Großriegel nach der KEIM-Natursteinkarte
objektbezogen bestellt (57 Farbtöne + 6 Zusatztöne).
Den Farbfächer KEIM-Natursteinkarte und ausführliches Infomaterial, erhalten Sie über uns oder Ihren
Fachhändler.
Anhang :
Natürlich können Silikat-Kreiden - wie andere Kreiden auch - auf allen sonstigen Untergründen, welche
einen Abrieb ermöglichen, eingesetzt werden. Die Fixierung auf organischen oder nicht rein mineralischen
Untergründen erfolgt dann z.B. mit Acryldispersionen (siehe auch "Fixierempfehlungen")
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